Titelverleihung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
Urkunde und Plakette überreicht: Die Gregor-von-Scherr-Schule Neunburg vorm Wald wird offiziell Teil des bundesweiten Netzwerks
Ein Klima der Vielfalt und Offenheit, das sich bewusst gegen jede Form von Rassismus sowie Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, sexuellen Orientierung oder körperlicher Merkmale wendet, ist eine der zentralen Wertesäulen der Neunburger Realschule. Daher hat sich die Gregor-von-Scherr-Schule sehr darüber gefreut, am Montag, den 29.04.2024, ins Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen zu werden. Die feierliche Titelverleihung fand in den letzten beiden Schulstunden vor der gesamten Schulfamilie sowie den Ehrengästen, der Bundestagsabgeordneten Frau Marianne Schieder, der Regionalkoordinatorin für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in der Oberpfalz Frau Dr. Eichinger, dem stellvertretende Landrat Herrn Scharf, des Bürgermeister der Stadt Neunburg vorm Wald Herrn Birner sowie Mitgliedern des Elternbeirates statt.
Die Bundestagsabgeordnete Frau Marianne Schieder übernahm im Vorfeld die Patenschaft für das Projekt und unterstützt damit die GVS als Courage-Schule. Mit der Titelverleihung ist das Vorhaben aber keinesfalls abgeschlossen, wie die Schülersprecherin Sarah Schneeberger in ihrer Begrüßungsrede betonte: Wir sind eine Schule, die Vielfalt lebt und sich für die Gleichwertigkeit aller Menschen und gegen Diskriminierung sowie Rassismus in Form verschiedener Projekte und Aktionen, aber auch im Schulalltag einsetzt. Und dies werden wir auch in Zukunft tun!“
Neben der Patin Frau Schieder sprach auch der stellvertretende Landrat Herr Scharf sowie der Bürgermeister der Stadt Neunburg vorm Wald Herr Birner ein Grußwort, bevor der Titel durch Frau Dr. Eichinger vom Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ feierlich überreicht wurde. Zuvor hatten Schülerinnen und Schüler einige Projekte sowie Aktionen der letzten Jahre vorgestellt, mit denen sich die Schule ausdrücklich gegen Diskriminierung und Rassismus stellt. So konnte man beispielsweise im letzten Schuljahr Herrn Jairus Orangi, den Schulleiter der Precious Hope School in Kenia, bei sich begrüßen und viel über das afrikanische Land lernen, was Vorurteile abbaut. Nach wie vor ist man noch in regelmäßigem Kontakt mit Herrn Orangi, vor allem durch einen E-Mail Austausch der achten Klassen. Auch ist der jährliche Besuch der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg fest im Schulprogramm verankert, mit dem Ziel, den Zehntklässlern aufzuzeigen, welche Gräueltaten eine menschenverachtende und rassistische Ideologie wie die des Nationalsozialismus anrichten kann. Vor kurzem fand auch der Tag der kulturellen Vielfalt an der GVS statt, welcher die Schülerinnen und Schülern dafür sensibilisierte, wie bereichernd Verschiedenartigkeit und Vielfalt an der eigenen Schule und im Alltag ist.
Diese und weitere Projekte sollen zeigen, wie wichtig es ist, regelmäßig sowohl eine offene Haltung als auch Wissen zur Vorbeugung von Diskriminierung zu vermitteln, und dass die Schule den Titel als Aufruf versteht, sich weiterhin für Toleranz und gegen Diskriminierung einzusetzen.
