Bayern trifft Kenia – Wir bringen Kinderaugen in Kenia zum Strahlen 

Anlässlich des Besuches von Herrn Jairus Orangi, dem Schulleiter der “Precious Hope School” in Mtwapa / Mombasa in Kenia, einer Schule für die Ärmsten der Armen, engagierten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Gregor-von-Scherr-Schule Neunburg im Rahmen des „Kenia-Projekts“. Dabei sammelten sie in unterschiedlichen Aktionen Geld, welches helfen soll, armen Kindern in Kenia eine Chance auf Bildung und damit auf eine bessere Zukunft zu ermöglichen.  Das gesamte Projekt fand im Kontext von “Lernen durch Engagement (engl. Service Learning)” statt, denn seit kurzem ist die Schule Mitwirkende im bundesweiten Netzwerk Lernen durch Engagement.

Die Schülerinnen und Schüler setzten sich zum Ziel, die in vielen Fächern wie Chemie, Geographie, Kunst, Biologie oder Werken gelernten Inhalte praktisch umzusetzen und durch ihr Engagement die Initiative „Strahlende Kinderaugen Kenia“ zu unterstützen, um dadurch vielen armen Kindern in Kenia eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Bei dieser Organisation handelt es sich um eine christlich-soziale Initiative aus der Oberpfalz, welche sich aus einem deutsch-kenianischen Team zusammensetzt. Spenden an diese Hilfsorganisation kommen zu nahezu 100 % an. Die „Precious Hope School“ kann deshalb immer weiter ausgebaut werden. 

Am Tag des Besuchs von Herrn Jairus Orangi hielt dieser an der Gregor-von-Scherr-Schule am Vormittag vor den Schülerinnen und Schülern der Realschule sowie den 3. Klassen der Neunburger Grundschule einen Vortrag über seine Schule und die dortigen Lebensumstände. Anschließend fand in den letzten beiden Unterrichtsstunden ein „Bayern-Tag“ statt. Die Neunburger Schülerinnen und Schüler hatten sich dabei zum Ziel gesetzt, ihren Gast aus Kenia von der bayerischen Kultur zu überzeugen und so arbeiteten sie mit viel Fleiß und Freude an unterschiedlichsten Aktionen. Sie organisierten zum Beispiel ein Preisschafkopfen, studierten bayerische Volkstänze ein, bauten einen erstklassigen Tisch zum Maßkrugschieben, versuchten beim Maßkrugstemmen herauszufinden, wer der Stärkste oder die Stärkste ist und suchten bei einer Modenschau nach dem feschsten Trachtenoutfit. Sogar einen Schuhplattlkurs für Anfänger boten sie an. Zudem bereiteten die 7. Klassen bayerische Schmankerl zu und es wurden Getränke verkauft. Herr Orangi probierte selbstverständlich alles aus und war begeistert von diesem Einblick in die bayerische Kultur. Die Kinder freuten sich außerdem sehr, dass sie durch ihr großes Engagement der Initiative „Strahlende Kinderaugen Kenia“ helfen können, auch Kindern in Kenia Freude zu machen und ihre Zukunft ein kleines bisschen schöner zu gestalten. Vielen Dank auch an alle Freiwilligen Schülerinnen und Schüler, die zwei Wochen zuvor in ihrer Freizeit am Wochenende an der Schwarzachtalmesse am Verkaufsstand halfen und den Gesamterlös dadurch noch steigerten!

Am Abend waren dann alle interessierten Schüler/innen und Eltern sowie Ehrengäste zum „Kenia-Abend“ eingeladen, an welchem Herr Jairus Orangi und Frau Kathrin Orlamünder von der Hilfsorganisation die Gäste auf eine Reise nach Kenia mitnahmen. Dabei berichteten sie nicht nur von den schrecklichen Lebensumständen, unter denen die Kinder in Kenia leben müssen, sondern auch von ihrem neusten Projekt, ein Waisenhaus neben der bestehenden Schule zu bauen. Anschließend informierten auch die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen in einer Ausstellung die Anwesenden über das Leben in Afrika mit im Unterricht hergestellten Lapbooks, Modellen sowie E-Books. Sie hatten sich in den Wochen zuvor intensiv im Geographieunterricht mit dem Land Kenia auseinandergesetzt und wollten durch ihr großes Engagement den Gästen die Heimat von Herrn Orangi näherbringen. Zudem gab es bayerische Schmankerl sowie verschiedene Getränke, deren Erlös wiederum an die Initiative gespendet wurde. 

Insgesamt hoffen die Schülerinnen und Schüler der Gregor-von-Scherr-Schule, der Initiative „Strahlende Kinderaugen Kenia“ mit dem beträchtlichen Erlös aus dem Projekt helfen zu können. Sie haben sich über den Besuch von Herrn Jairus Orangi sehr gefreut und sind beeindruckt von seiner wertvollen Arbeit.