Alkohol und Drogen - Nein Danke!

Die wichtigste Person bei der Drogenprävention „bist Du Selbst“. Mit diesem zentralen Satz eröffnet PHM Daniel Tröger seinen Vortrag. Dabei sagt er dies nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern es geht ihm um das Verständnis und die Sensibilisierung dieses Themas. Die Gefahren von Alkohol und Drogen sind einerseits vermeintlich bekannt, aber dennoch ist niemand vor einem „schleichenden Prozess des Hineinrutschens“ gefeit. Aus diesem Grund hielt Herr PHM Daniel Tröger in jeder 10. Klasse der Realschule einen lebendigen Vortrag, der mit eigenen Beispielen aus der Praxis unterfüttert war. Ebenso PHK Markus Schlegel konnte von Geschehnissen aus seinem polizeilichen Alltag berichten.

Der Konsum von legalen oder illegalen Drogen verursacht nur kurzzeitig ein stimulierendes Gefühl bei der betreffenden Person. Allerdings ergeben sich dabei auch sehr rasch sowohl physische als auch psychische Abhängigkeiten. Diese rufen wesentliche gesundheitliche Schädigungen und Gefahren hervor. Ein anfangs „cooles“ Gefühl mutiert zu einer gesundheitsgefährdenden Sucht. Anschaulich wurden die Wirkung der einzelnen Drogen auf das Bewusstsein und die Wahrnehmung aufgezeigt. Dabei wurden auch rechtliche Folgen miteinbezogen, die sich aufgrund von Begehen von Straftaten im Zusammenhang bei Alkohol- oder Drogenkonsum als auch bei deren Beschaffung ergeben. Sehr nachdenklich wurden die Schülerinnen und Schüler bei der Todesstatistik in Zusammenhang mit Drogenkonsum. Gemäß der aktuellen Statistik sterben jährlich etwa 181.000 Menschen am Konsum von legalen bzw. illegalen Drogen. Die Relation, dass im Landkreis Schwandorf etwa 145.000 Menschen leben, offenbarte den Jugendlichen dieses ungeheure Ausmaß.

Aus seinen eigenen Erlebnissen schilderte Herr PHM Tröger, dass eine Drogensucht die betroffenen Personen zu Außenseitern in der Gesellschaft degradiert. Denn nur ganz selten ist ein Ausweg aus diesem Teufelskreis möglich. Er gab den Abschlussklassen mit auf den Weg, stets vorsichtig zu sein sowohl aktive Verantwortung für sich als auch für die Mitmenschen zu übernehmen.